Die Stadt Ronnenberg weist alle Bürgerinnen und Bürger darauf hin, dass die Kanalisation ausschließlich zur Ableitung von häuslichem Abwasser – also Wasser aus Toiletten, Duschen, Waschbecken und Haushaltsgeräten – bestimmt ist. Immer wieder werden im städtischen Abwassersystem jedoch Stoffe festgestellt, die dort nichts zu suchen haben und erhebliche Schäden anrichten können.
Was darf in die Kanalisation?
• Toilettenpapier in haushaltsüblichen Mengen
• Abwasser aus Küche, Bad und Waschmaschine
• Biologisch abbaubare Reinigungsmittel in haushaltsüblichen Mengen
Was gehört nicht hinein?
• Feuchttücher, Hygieneartikel, Windeln
• Speiseöle, Fette und Essensreste
• Farben, Lacke, Lösungsmittel oder Chemikalien
• Medikamente, Zigaretten, Katzenstreu oder Putzlappen
• Baustoffe, Zement, Gips oder Schlämme
Diese Stoffe können Pumpen und Leitungen verstopfen und zu teuren Reparaturen führen. Zudem stellen sie eine Gefahr für die Umwelt und das Grundwasser dar und überlasten die Kanalisation bei Starkregen.
Stadt geht gegen Fehlverhalten vor
In den vergangenen Monaten hat die Stadt Ronnenberg vermehrt unsachgemäße Einleitungen in die Kanalisation festgestellt. Die Stadt wird künftig verstärkt Kontrollen durchführen, um Verursacherinnen und Verursacher ausfindig zu machen. Bei festgestellten Verstößen drohen Bußgelder nach der Abwassersatzung der Stadt Ronnenberg sowie die Verpflichtung zur Kostenerstattung für entstandene Schäden.
Folgen für alle Bürgerinnen und Bürger
Durch die zunehmenden Verunreinigungen und Verstopfungen entstehen der Stadt erhebliche zusätzliche Wartungs- und Reinigungskosten. Sollten die laufenden Maßnahmen zur Aufklärung und Kontrolle keine nachhaltige Verbesserung bewirken, wird die Stadt gezwungen sein, diese Mehrkosten künftig über eine Anpassung der Abwassergebühren zu decken.
Daher appelliert die Stadt Ronnenberg an alle Einwohnerinnen und Einwohner, sorgsam mit der Kanalisation umzugehen – zum Schutz der Umwelt und zur Vermeidung unnötiger Kosten.
„Was wir in den Abfluss geben, hat direkte Auswirkungen auf die Kanalisation. Jede und jeder kann ganz einfach dazu beitragen, sie frei von Störstoffen zu halten und damit unsere städtische Infrastruktur und die Umwelt zu schützen“, betont Bürgermeister Marlo Kratzke.