Gemeinsam mit Moni Schlüter von der Arbeitsgemeinschaft Umwelt & Bildung verwandelte Baldur jeweils vier Unterrichtsstunden in der dritten und vierten Klasse in ein Lernabenteuer rund um Energie, Nachhaltigkeit und erneuerbare Ressourcen.
Zu Beginn wurde das eher abstrakte Wort „Energie“ erst einmal für die Kinder begreifbar gemachen. In einem anschaulichen Theorieinput klärte Baldur zunächst die grundlegende Frage: Was ist Energie eigentlich? So lernten die Dritt- und Viertklässler erst einmal, dass Energie Dinge hell leuchten und warm werden lässt oder Dinge in Bewegung setzt.
Anschließend wandte sich Baldur dem Alltag der Kinder zu. Mit Eifer sortierten die Klassen Beispiele wie „Mit dem Brötchenbeutel zum Bäcker gehen“ oder „Zwei Stunden an der Konsole spielen“ in die Kategorien Energiesparen und Energie- verschwenden. Dabei wurde schnell klar: Manche Gewohnheiten sind echte Stromfresser, andere dagegen überraschend umweltfreundlich.
Danach ging es für alle an verschiedene Experimentierstationen, an denen erneuerbare Energien mit allen Sinnen erlebt wurden. Ganz besonders Spaß hat allen die kleinen Dampfboote gemacht, die sich allein durch erhitztes Wasser in Bewegung setzten. Um es kurz zu fassen: Wärmeenergie zum Anfassen und Staunen.
Ein weiteres Highlight wartete auf dem Schulhof, der sich in einen kleinen Jahrmarkt der Wasserkraft verwandelte. Mit Hilfe von Wasserrädern setzten die Kinder zwei Minikarussells in Gang. Während sich die Karussells drehten, erzählte Frau Schlüter, wie früher Mühlen aus Wasserkraft Mehl mahlten und warum Wasserkraft im Winter beim Gefrieren oder im Sommer bei Trockenheit an ihre Grenzen stößt.
Zum Abschluss wehte frischer Wind durch Benthe - im wahrsten Sinne des Wortes. Die Klassen erprobten die Kraft der Windenergie mit Luftraketen und kleinen Rennautos, die mit einem Luftballonantrieb über den Schulhof flitzen.
Zum Schluss verabschiedete sich Baldur und hinterlässt vielleicht ein bisschen Magie, Forschergeist und eine große Portion Energie.
Das Umweltbildungsprojekt wird vom enercity-Fonds proKlima gefördert, in dem die Stadt Ronnenberg Mitglied ist.
Umweltbildung ist ein wichtiger Baustein der kommunalen Daseinsvorsorge. Sie fördert das Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge und schafft die Grundlage für nachhaltiges Handeln im Alltag. Gerade für Kinder ist es wichtig früh zu lernen Verantwortung zu übernehmen, da sie die Zukunft unserer Kommune mitgestalten.