Am Mittwoch, 24. Januar 2024
um 19.30 Uhr
im Ronnenberger Gemeinschaftshaus
Die Veranstaltung findet anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages statt, der jährlich Ende Januar, in Ronnenberg von der Stadt Ronnenberg und dem Förderverein Erinnerungsarbeit (FER) gemeinsam, begangen wird.
Lengyel selber ist dem Holocaust entgangen. 1941 im Budapester Getto geboren, überlebte er in einem Versteck. Seine Mutter kam von der Deportation ins KZ Ravensbrück nicht mehr zurück. Seit 1965 wegen seines Studiums in Deutschland, wurde er Diplom-Ingenieur. Lange hat der israelische Staatsbürger gezögert, ehe er auch die deutsche Staatsangehörigkeit annahm.
Jüdische Theologie studierte Lengyel nach seiner Pensionierung, wirkte als Rabbiner in den liberalen jüdischen Gemeinden Hannover, Göttingen und Hamburg. U.a. lehrt der Pionier des christlich-muslimisch-jüdischen Dialogs als Gastdozent am Islamkolleg in Osnabrück, an dem moslemische Imame ausgebildet werden. Im Gespräch mit dem Ronnenberger Journalisten, Buchautor und FER-Vorsitzenden Peter Hertel (FER) berichtet er über sein Leben. Auch die neuen Herausforderungen seit dem terroristischen Überfall der Hamas werden zur Sprache kommen. Musikalisch begleitet wird der Abend durch den Geiger Karl Sousa (Enschede/NL), der Werke von fünf jüdischen Komponisten spielt. Bürgermeister Marlo Kratzke eröffnet das Gedenken.
Eine zweite Veranstaltung mit Kranzniederlegung findet statt am
Am Freitag, 26. Januar
um 14 Uhr
am Mahnmal der Stadt Ronnenberg
Am Weingarten in Ronnenberg
Daran wirkt die Marie-Curie-Schule (MCS) mit. Die Stadt Ronnenberg und der Förderverein Erinnerungsarbeit legen einen Kranz und Blumen nieder. Nach den Ansprachen des stellvertretenden Bürgermeisters Uwe Buntrock und des MCS-Schulleiters, Kay Warneke, befassen sich Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte des Holocausts, geben Infos zum Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und über die Ronnenberger, die dort ermordet wurden. Außerdem behandeln sie die Notwendigkeit von Gedenktagen und der Gedenkarbeit im aktuellen Kontext sowie die Verantwortung auch der jungen Generation.